Dyspareunie: Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verstehen und behandeln

Leiden Sie unter Schmerzen beim Geschlechts verkehr? Dyspareunie bedeutet, dass Sie beim Geschlechtsverkehr Schmerzen haben. Die Ursachen können vielfältig sein. In unserem Artikel zu diesem Thema erfahren Sie mehr darüber.

 

Was ist Dyspareunie?

Dyspareunie bezeichnet Schmerzen, die während und nach dem Geschlechtsverkehr empfunden werden. Neben der schmerzhaften Menstruation, die schon im Alltag kompliziert ist, können sie das Leben der betroffenen Frauen stark beeinträchtigen und ihre Sexualität stören. Manchmal macht es das Eindringen in die Vagina unmöglich, weil es so schmerzhaft ist. Schätzungen zufolge leiden etwa 20 % der Frauen darunter. Dyspareunie kann viele Ursachen haben, sowohl psychologischer als auch physischer Art.

Sie wird durch ihren rezidivierenden und systematischen Charakter definiert. Tatsächlich treten diese Schmerzen nicht isoliert auf und kommen bei mehreren Partnern vor.
Übrigens heben Studien die Tatsache hervor, dass etwa 30 % der Frauen angeben, bei ihrem vorherigen Geschlechtsverkehr Schmerzen gehabt zu haben.

Ihre Symptome äußern sich in verschiedenen Formen:

  • durch brennende Empfindungen
  • kribbelnde Empfindungen
  • Juckreiz
  • krampfartige Verspannungen

Der Unterschied zwischen primärer und sekundärer Dyspareunie

Es werden verschiedene Formen unterschieden: die primäre Dyspareunie, aber auch die sekundäre Dyspareunie. Der Unterschied liegt eher in der Lokalisierung der Schmerzen:
Sekundäre Dyspareunien zeichnen sich eher durch lokale Schmerzen amScheideneingang aus, die beim Einführen eines Gegenstandes oder des Penis auftreten
Primäre Dyspareunien hingegen zeichnen sich durch tiefere Schmerzen beim Eindringen im gesamten Beckenbereich aus

Schließlich spricht man von globaler D yspareunie, wenn sie mit allen Sexualpartnern auftritt, und von situativer Dyspareunie, wenn sie nur in bestimmten Situationen oder Positionen oder nur mit bestimmten Partnern empfunden wird.

Manchmal ist das Eindringen in den Körper so unmöglich, dass man von Vaginismus spricht. Diese Kontraktionen sind unkontrolliert, obwohl keine Anomalien im Zusammenhang mit den Genitalien vorliegen.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Dyspareunie und schmerzhafter Menstruation?

Bei der Diagnose vonEndometriose sind Dyspareunie und schmerzhafte Menstruationsblutungen verwandte Symptome. Tatsächlich ist es nicht ungewöhnlich, dass Frauen mit Endometriose unter einer tiefen Dyspareunie leiden. Genauer gesagt wird das Unbehagen im Unterleib empfunden, wenn es zu eindringendem Geschlechtsverkehr kommt. Dyspareunien sind eigentlich Zeugen von Läsionen, die sich in der Nähe der Vagina und in Richtung des rektovaginalen Bereichs befinden. Es ist jedoch schwierig, bei Dyspareunie außerhalb der Menopause sicher zu sein, was die Ursache der Läsionen ist. Die Beschwerden können durchaus auf eine Entzündung zurückzuführen sein, die mit einer oberflächlichen Endometriose oder einer schweren Adenomyose einhergeht.

Welche anderen Ursachen gibt es für Dyspareunie?

Wie bereits erwähnt, sind die Ursachen vielfältig. Sie kann von körperlichen, aber auch von psychologischen Faktoren herrühren.
Bei den körperlichen Faktoren werden folgende Störungen unterschieden:

  • Entzündungen, die die Vulva betreffen (Vestibulitis), die Blase (Zystitis), die Harnröhre (Urethritis), die Eileiter (Salpingitis) oder die Vagina (Vaginitis).
  • gynäkologische Infektionen wie Scheidenpilz oder bestimmte STIs/STDs
  • Krampfadern, die im Beckenbereich lokalisiert sind
  • ein Beckentumor
  • bestimmte Anomalien im Bereich des Beckenbodens (einschließlich Muskeln, Bänder und Gewebe)
  • gynäkologische Operationen wie eine Gebärmutterentfernung oder medizinische Untersuchungen
  • eine Allergie
  • gynäkologische Erkrankungen wie Endometriose oder Adenomyose


Und bei den psychisch bedingten Faktoren wird man mehrere Probleme unterscheiden:

  • Stress und Angstzustände, die zu nervlicher Anspannung führen
  • mangelnde Erregung und vaginale Trockenheit
  • Trauma aufgrund schlechter sexueller Erfahrungen oder eines sexuellen Traumas
  • die Angst, gerade Schmerzen zu haben

Wie wird Dyspareunie behandelt?

Es ist nicht normal, Schmerzen zu haben. Es gibt natürlich natürliche Behandlungsmethoden, um diese Beschwerden zu heilen. Zunächst sollten Sie einen Gynäkologen oder Ihren Hausarzt aufsuchen, um die Ursachen zu ermitteln, damit Sie dann die richtige Behandlung erhalten.

Eine Psychotherapie, wenn die Ursache mit traumatischen Ereignissen zusammenhängt, kann z. B. in Betracht gezogen werden. Bei Dyspareunie, die mit Angst oder Stress zusammenhängt, kannHomöopathie helfen, ebenso wie tägliche Entspannungstechniken. Sie können auch Penetrationen kurz vor Ihrer Periode vermeiden, während des prämenstruellen Syndroms, bei dem Sie empfindlicher sind.

Bei medizinischen Ursachen, insbesondere bei gynäkologischen Infektionen, ist eine medikamentöse Behandlung erforderlich.

Kann Dyspareunie geheilt werden?

Wenn Sie Schmerzen haben, die während oder nach dem Geschlechtsverkehr anhalten, können Sie Ihren Arzt um Rat fragen, der Ihnen helfen wird, die Ursache zu finden.
Die Behandlung hängt nämlich davon ab, wo die Ursache liegt. Es gibt viele verschiedene Ursachen, und die erste Aufgabe wird es sein, diese zuidentifizieren.

Wann sollte man im Zweifelsfall einen Arzt aufsuchen?

Wenn Ihre Schmerzen anhalten und systematisch auftreten, ist es wichtig, dass Sie einen Arzt aufsuchen. Denn auch wenn man es vielleicht nicht glauben mag: Schmerzen zu haben ist nicht normal. Die Krankheit kann nicht nur psychische, sondern auch körperliche Schmerzen verursachen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Dyspareunie eine Störung ist, die das Sexualleben einer Frau erheblich beeinträchtigen kann. Häufig können die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen sein, die sowohl physischer als auch psychologischer Natur sein können. Zu den körperlichen Ursachen gehören Infektionen, Muskelprobleme, Harnwegserkrankungen oder vaginale Trockenheit. Diese Zustände können zu Brennen, Kribbeln oder sogar Juckreiz in der Vagina oder Vulva führen, was den Geschlechtsverkehr sehr unangenehm oder sogar unmöglich macht. Auch andere körperliche Faktoren wie die Gebärmutter, die Beckenmuskulatur oder Verletzungen der Vagina können zu dieser Störung beitragen. Darüber hinaus können medizinische Bedingungen wie das prämenstruelle Syndrom oder die Menopause die Symptome der Dyspareunie verschlimmern.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Dyspareunie auch psychologische Ursachen haben kann. Stress, Angst oder sogar traumatische sexuelle Erfahrungen können bei der Entwicklung dieser Störung eine Rolle spielen. Die Diagnose von Dyspareunie erfordert häufig einen Besuch bei einem Arzt, in der Regel einem Gynäkologen, der die Symptome beurteilen und einen geeigneten Behandlungsplan empfehlen kann. Die Behandlung kann die Verwendung von Gleitmitteln, Entspannungstechniken oder sogar eine Therapie umfassen, die bei der Lösung der zugrunde liegenden psychologischen Probleme hilft. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Dyspareunie eine komplexe Störung ist, die erhebliche Auswirkungen auf das sexuelle und emotionale Leben einer Frau haben kann. Es ist von entscheidender Bedeutung, sich um eine geeignete Diagnose und Behandlung zu bemühen, um die Beschwerden zu lindern und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern.

 

Die FAQ zu Dyspareunie

Wie erkennt man Dyspareunie?

Sie zeichnet sich durch Beschwerden beim oder nach dem Geschlechtsverkehr aus. Manchmal sind die Schmerzen so stark, dass sie das Eindringen in die Scheide verhindern. Von sekundärer Dyspareunie spricht man, wenn die Schmerzen nur am Scheideneingang auftreten, und von primärer Dyspareunie, wenn die Schmerzen tiefer liegen.

Wie kann man Dyspareunie auf natürliche Weise behandeln?

Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern. Welche Behandlung Sie wählen, hängt von der Ursache der Dyspareunie ab. Bei psychologischen Ursachen gibt es zum Beispiel natürliche Behandlungen, die auf Psycho- oder Sexualtherapien basieren. Bei körperlichen Ursachen sind Physiotherapie oder medikamentöse Behandlungen je nach Ursache besser geeignet.

 

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