Blutungsperioden: Ursachen, Behandlung und Tipps

Ein Drittel der Frauen hätte starke Menstruationsblutungen. Bis zu 15 % von ihnen würden unter einer Blutungsperiode leiden. Die Ursachen können vielfältig sein. Glücklicherweise gibt es Lösungen, um den Menstruationsfluss zu regulieren. Elia erklärt Ihnen mehr über dieses zumindest beeinträchtigende Phänomen.

 

Was ist eine hämorrhagische Periode?

Hämorrhagische Menstruation ist ein sehr starker Blutfluss, der sich mit herkömmlichen Monatsbinden oder Tampons nur schwer kontrollieren lässt. Es handelt sich um eine belastende Form der starken Menstruation. Bei einer Blutung während der Periode spricht man von Menorrhagie.

Wie kann ich feststellen, ob meine Periode blutet?

Die Menstruation wird als hämorrhagisch bezeichnet, wenn der Blutverlust mehr als 90 ml beträgt, was einer vollen Kaffeetasse entspricht. Die Menge des verlorenen Blutes wird dann unangenehm. Typischerweise müssen betroffene Frauen sehr häufig (manchmal stündlich über mehrere aufeinanderfolgende Stunden) ihre Monatshygiene wechseln, sowohl tagsüber als auch nachts.

Die Menstruationsblutung zeichnet sich manchmal auch durch ihre ungewöhnlich lange Dauer aus: 7 Tage oder sogar mehr. Außerdem kommt es häufig zum Verlust größerer Blutgerinnsel.

Arten von Blutungen und Blutungsperioden

Menorrhagien lassen sich in drei Arten unterteilen. Man unterscheidet :

  • Hypermenorrhoe: Der Menstruationsfluss ist sehr stark (mehr als 90 ml), die Dauer der Menstruation ist jedoch normal (zwischen 3 und maximal 7 Tagen) ;
  • Makromenorrhoe: Der Menstruationsfluss ist normal bis stark (zwischen 35 und 90 ml), aber die Dauer der Menstruation ist zu lang (mehr als 7 Tage) ;
  • Polymenorrhoe: Der Menstruationsfluss ist gleichzeitig sehr stark, aber auch sehr lang.

Wie man zwischen hämorrhagischen und starken Menstruationsblutungen unterscheidet 

Die Menstruation gilt als stark, wenn die Gesamtmenge der Blutung mehr als 40 ml beträgt.

Um ihren Menstruationsfluss zu berechnen und zu sehen, ob ihre Menstruation eher normal (35 bis 40 ml), stark oder hämorrhagisch ist, können Frauen den Higham-Score heranziehen. Das Prinzip besteht darin, ein Raster zur Bewertung der Menstruation über einen bestimmten Zeitraum der Menstruation auszufüllen und dabei Folgendes anzugeben:

  • Die Gesamtzahl der leicht, mäßig oder stark durchtränkten Binden oder Tampons ;
  • Die Gesamtzahl der verlorenen kleinen oder großen Blutgerinnsel (kleiner oder größer als 1 cm).

Für jede Binde, jeden Tampon oder jedes Gerinnsel wird eine bestimmte Punktzahl vergeben. Eine Gesamtpunktzahl von 100 oder mehr weist auf eine Blutungsperiode hin.

Was sind die verschiedenen Ursachen für Menstruationsblutungen?

Frauen können aus den unterschiedlichsten Gründen eine blutende Periode haben.

Die Kupferspirale

Die Kupferspirale oder das Kupferintrauterinpessar (IUP) kann zueiner Entzündung der Gebärmutter und damit zu einer Verdickung des Endometriums (Schleimhaut, die die innere Gebärmutter auskleidet und aus der die Menstruation entsteht) führen. Was ist die Folge davon? Wenn die Gebärmutterschleimhaut ohne Befruchtungabbaut, sind die Blutungen stärker als gewöhnlich.

In den meisten Fällen gewöhnt sich der Körper irgendwann an die Spirale s. Einige Monate nach dem Einsetzen der Spirale nimmt der Ausfluss tendenziell ab, auch wenn er s'oft noch stark ist.

Das Vorhandensein eines Gebärmuttermyoms oder einer Eierstockzyste

lEin Fibrom ist ein Tumor, der sich in den Muskelzellen der Gebärmutter befindet. Es ist gutartig und kann daher nicht zu Krebs entarten. In 20-50% der Fälle treten Symptome auf, die oftmals nicht erkannt werden. Zu diesen Symptomen gehören Menorrhagie, Schmerzen, aber auch häufiger Harndrang.

Die Eierstockzyste ist ebenfalls gutartig und ein Tumor, der meist mit Flüssigkeit gefüllt ist. In 90% der Fälle bildet sie sich von selbst zurück. Man spricht dann von einer funktionellen Ovarialzyste. Im Gegensatz dazu müssen organische Zysten in der Regel behandelt werden.

Endometriose

Endometriose ist eine schmerzhafte Krankheit, bei der sich Teile des Endometriums außerhalb der Gebärmutter befinden. Bei dieser chronischen gynäkologischen Erkrankung kommt es häufig zu starken oder sogar blutenden Regelblutungen.

Andere Ursachen

Menstruationsblutungen können auch die Folge sein :

  • Ein hormonelles Ungleichgewicht (zu viel Östrogen oder zu wenig Progesteron oder beides - ein solches Ungleichgewicht ist vor allem in der Pubertät oder in der Prämenopause zu beobachten s);
  • Gebärmutterpolypen (gutartige Wucherungen) ;
  • Von einer frühen Fehlgeburt ;
  • Adenomyose (eine besondere Form der Endometriose, die die Gebärmutter oder das Myometrium, d. h. die Gebärmuttermuskulatur, betrifft) l;
  • lEndometriumhyperplasie oder -hypertrophie (Vergrößerung der Gebärmutterschleimhaut aufgrund einer Hormonstörung);
  • einer Gerinnungsstörung (z. B. Hämophilie oder Von-Willebrand-Krankheit) ;
  • Von bestimmten Krankheiten oder Pathologien, wie Lupus erythematodes, Nierenversagen, Leberfunktionsstörungen und anderen endokrinen Störungen ;
  • lOder an Endometriumkrebs.

Frauen können beruhigt sein: Endometriumkrebs ist in weniger als 1 % der Fälle von Menorrhagie mit sehr starken Blutungen verbunden.

Welche Behandlungen gibt es bei hämorrhagischen Menstruationsblutungen?

Die Behandlung einer Menstruationsblutung hängt direkt von ihrer Ursache ab. Daher sollte diese systematisch von einem Facharzt abgeklärt werden.

Medizinische Behandlungen

Wenn die Kupferspirale die Ursache für die Blutungen ist, kann das Problem gelöst werden, indem die Spirale durch eine Hormonspirale mit Levonorgestrel (ein synthetisches Hormon, das dem Progesteron ähnelt) ersetzt wird. lDie Spirale wird die Verdickung der lGebärmutterschleimhaut begrenzen und so den Menstruationsfluss verringern.

Auch die Einnahme einer Gestagenpille, d. h. einer Pille mit niedrigem Progesterongehalt, kann in Betracht gezogen werden. Diese Verhütungsmethode reguliert auf ähnliche Weise das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut. Eine andere Möglichkeit ist eine Hormonbehandlung in Tablettenform, die ebenfalls auf Progesteron basiert. Diese Behandlung wird an 10, 15 oder 20 Tagen im Monat eingenommen, aber wegen des Risikos eines damit verbundenen Meningioms (gutartiger Tumor der Hirnhäute) vorzugsweise nur über einen kurzen Zeitraum. Sie ist daher z. B. in Erwartung eines chirurgischen Eingriffs zu bevorzugen.

Ultraschall, nicht-chirurgische Behandlung

Mit Ultraschall können gutartige Tumore, Zellverletzungen oder lokalisierte Krebserkrankungen mit geringem Risiko durch Erhitzung zerstört werden, ohne das umliegende gesunde Gewebe zu schädigen. Sie erfordern weder Schnitte noch eine Anästhesie.

Chirurgische Behandlungen

Je nach Größe und Anzahl, aber auch je nach Auswirkung auf die Menstruation können Eierstockzysten, Fibrome oder Gebärmutterpolypen einen chirurgischen Eingriff erfordern. Dasselbe gilt für Adenomyose oder Endometriumhypertrophie. Es gibt verschiedene Operationstechniken.

Die operative Hysteroskopie

Bei der operativen Hysteroskopie, die auch als gynäkologische Endoskopie bezeichnet wird, wird das Innere der Gebärmutterhöhle auf natürlichem Wege operiert. Der Eingriff wird außerhalb der Menstruationsperiode - oder außerhalb der Blutungsperiode bei Frauen in der Prämenopause, - idealerweise in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus durchgeführt. Denn in dieser Zeit ist die Gebärmutterschleimhaut dünner. Dadurch wird die Arbeit des Chirurgen erleichtert.

Bei Polypen oder Fibromen ist eine operative Hysteroskopie nur dann angebracht, wenn sich der Tumor oder die Tumore unter der Gebärmutterschleimhaut befinden. Wenn sie nämlich interstitiell (d. h. innerhalb der Gebärmutterwand) sind, ist es für den Chirurgen unmöglich, mit dem Hysteroskop an sie heranzukommen.

Die Hysterektomie

Die Hysterektomie ist ein radikaler Eingriff. Dabei wird die gesamte Gebärmutter entfernt. Der Chirurg kann bei demselben Eingriff auch andere Organe wie den Gebärmutterhals, die Eierstöcke oder die Eileiter entfernen. Bei Frauen, die kurz vor der Menopause stehen, werden in der Regel nur die Eierstöcke entfernt.

Patientinnen können sich für eine Hysterektomie entscheiden, auch wenn sie zuvor keinen Versuch einer medizinischen Behandlung oder einer leichten Operation unternommen haben.

Die Gebärmutterembolisation

Dieser minimalinvasive Eingriff dient dazu, die Gebärmutterarterien zu blockieren, die insbesondere Myome oder Endometriose-Läsionen (bei Adenomyose oder Endometriose innerhalb der Gebärmutter) versorgen. Sie wird als Alternative zur Hysterektomie bei Frauen eingesetzt, die ihre Gebärmutter behalten möchten.

Es besteht jedoch das Risiko eines Misserfolgs. Auch das Risiko einer Gebärmutternekrose ist zwar selten, aber ebenfalls nicht auszuschließen.

Warum muss man bei einer Menstruationsblutung regelmäßig seine Anämie kontrollieren?

Eine Menstruationsblutung kann zu einer Eisenmangelanämie führen, d. h. zu einem Mangel an Eisen. Eisen ist ein wichtiges Element, das für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt wird, die eine wichtige Rolle beim Transport von lSauerstoff spielen. Aus diesem Grund ist es wichtig,regelmäßig einen Bluttest durchzuführen, um Ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Bei Bedarf kann Ihnen Ihr Arzt ein Eisenpräparat verschreiben.

Eine Eisenmangelanämie führt u. a. zu Müdigkeit, Blässe, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit bei Anstrengung, Schwindel oder Benommenheit.

Die periodenunterwäsche bei hämorrhagischen Menstruationsblutungen

Binden und Tampons, selbst bei sehr starkem Blutfluss (Super Plus), reichen nicht immer aus, um einen sehr starken Blutfluss zu kontrollieren. Viel saugfähiger sind Menstruationshöschen waschbare Slips können die Menge von drei bis vier herkömmlichen Tampons aufnehmen. Sie sind daher besonders bei stark blutenden Perioden zu empfehlen.

Periodische Slips sind nicht nur wirksam (maximale Saugfähigkeit bei der "hämorrhagischen" Produktreihe, ausreichend breite Binden, um das Risiko des Auslaufens zu verhindern), sondern auch bequem und raffiniert.

Was ist ihr Geheimnis? Sie enthalten eine Schicht aus Eukalyptusfasern (Tencel) mit geruchshemmenden, antibakteriellen und extrem saugfähigen Eigenschaften, die den ganzen Tag und die ganze Nacht über für trockenen Schutz sorgen. Diese Schicht s'wird durch eine wasserdichte PUL-Membran ergänzt, die für einen erhöhten Auslaufschutz sorgt.

Mit einer Dicke von nur zwei bis drei Millimetern fallen Elia Menstruationshöschen unter Ihrer Kleidung nicht auf. Es ist fast so, als würden Sie klassische Unterwäsche tragen! Ein weiterer großer Vorteil ist, dass unsere gesamte Kollektion aus Bio-Baumwolle hergestellt wird. Der Anbau von Bio-Baumwolle ist umweltfreundlicher und verbraucht 91 % weniger Wasser als herkömmliche Baumwolle. Wenn Sie Menstruationsslips von Elia tragen, tun Sie also auch etwas für den Planeten!

Die FAQ zu Blutungsperioden

Wann spricht man von einer hämorrhagischen Periode?

Eine Menstruationsblutung ist gekennzeichnet durch sehr starke Blutungen (mehr als 90 ml), die manchmal von Blutgerinnseln begleitet werden, einen Blutfluss, der mit herkömmlichen hygienischen Schutzmitteln (Tampons, Binden usw.) nur schwer zu kontrollieren ist, und eine ungewöhnlich lange Dauer (mehr als 7 Tage).

Wie kann man eine Menstruationsblutung stoppen?

Der Menstruationsfluss kann in erster Linie durch die Einnahme von nichtsteroidalen Entzündungshemmern (NSAIDs) verringert werden, allerdings nur nach ärztlicher Beratung und Verschreibung. Wenn Sie an einer Blutgerinnungsstörung leiden, können Ihnen Antifibrinolytika verschrieben werden.

Wie unterscheidet man starke Menstruation von einer Blutung?

Die Menstruation wird als stark bezeichnet, wenn der Blutfluss zwischen 40 und 90 ml beträgt. Über diesen Wert hinaus spricht man von einer hämorrhagischen Periode. Um ihre Menge an Menstruationsblut zu ermitteln, damit Frauen wissen, ob sie starke oder hämorrhagische Menstruationsblutungen haben, können sie den Higham-Score heranziehen.

Was sind die Heilmittel gegen Menstruationsblutungen?

Frauen, die unter Blutungsperioden leiden, können verschiedene Lösungen angeboten werden, z. B. eine hormonelle Verhütungsbehandlung, Ultraschall oder auch chirurgische Eingriffe (operative Hysteroskopie, Hysterektomie und Gebärmutterembolisation).