Wie kann man abtreiben?

Wie kann man abtreiben?

Im Jahr 2019 haben in Frankreich (Metropolitan) 15,6 von 1.000 Frauen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen. Das sind + 0,6 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2018. Im Jahr 2019 kam auf drei Geburten ein Schwangerschaftsabbruch (ca. 232.200 durchgeführte Abtreibungen). Die am häufigsten betroffenen Frauen sind zwischen 20 und 29 Jahre alt (27,9 Abtreibungen pro 1.000 Frauen). Ein Schwangerschaftsabbruch steht allen Frauen offen, die sich an den strengen gesetzlichen Rahmen des Loi Veil vom 17. Januar 1975, des Loi Pelletier vom 31. Dezember 1979 und des Gesetzes vom 4. Juli 2001 halten. Ein Schwangerschaftsabbruch kann bis zu 14 Wochen nach der Amenorrhöe, d. h. bis zu 12 Wochen der Schwangerschaft, durchgeführt werden.

Was ist eine Abtreibung? Ist sie etwas anderes als ein Schwangerschaftsabbruch?

Eine Abtreibung kann freiwillig oder ungewollt erfolgen (z. B. aufgrund eines genetischen Problems, einer Fehlgeburt). Aus wissenschaftlicher Sicht ist eine Abtreibung der Abbruch einer Schwangerschaft, der durch den Verlust des Embryos oder eines Fötus verursacht wird.

Was ist ein Spontanabort, auch Fehlgeburt genannt?

Hierbei handelt es sich um die Ausstoßung eines Embryos oder Fötus aus der Gebärmutter oder dem Körper der Mutter (bei extrauterinen Schwangerschaften), der weniger als 20 Schwangerschaftswochen oder 22 Amenorrhoe-Wochen alt ist. Der Fötus darf dann nicht mehr als 500 Gramm wiegen. Sobald das Ende der Schwangerschaft diesen Termin überschreitet, spricht man vom "fetalen Tod in utero". Damit ist der Tod des Fötus in der Gebärmutter der Mutter gemeint. Wir können in einem späteren Blogbeitrag mehr darüber berichten.

Was ist der Unterschied zwischen einem IMG und einem Abbruch?

Ein Schwangerschaftsabbruch ist der freiwillige Abbruch einer Schwangerschaft, d. h. die absichtliche Beendigung einer Schwangerschaft. Die Gründe für einen Schwangerschaftsabbruch sind für jede Frau und jedes Paar individuell (wirtschaftliche Gründe, Unfälle bei der Empfängnisverhütung...).

Eine medizinische Abtreibung wird aus medizinischen Gründen vorgenommen, häufig aufgrund einer genetischen Anomalie oder einer Krankheit des Fötus, die sein Leben und seine zukünftige Lebensqualität in Frage stellt. Eine Abtreibung kann auch durchgeführt werden, wenn das Leben der Mutter gefährdet ist (z. B. bei einer Eileiterschwangerschaft).

Ob aus persönlichen oder medizinischen Gründen, Sie haben das Recht, sich beim Abbruch Ihrer Schwangerschaft begleiten zu lassen.

Wie wird eine Abtreibung ausgelöst?

Um einen Schwangerschaftsabbruch einzuleiten, müssen Sie zwei ärztliche Beratungen durchführen (Arzt/Ärztin, Gynäkologe/Gynäkologin oder Familienplaner/in), bei denen Sie über Ihre Möglichkeiten und Rechte informiert werden und die Sie bei Ihren Überlegungen begleiten. Der Arzt s'wird sich auch von Ihrem freien Willen überzeugen. Zwischen diesen beiden Terminen liegen sieben Tage. In Frankreich kann ein Arzt diese Beratung ablehnen, muss Sie aber zwingend an einen Kollegen oder eine Kollegin verweisen, der/die das Verfahren durchführen kann. Einige Ärzte in Frankreich weigern sich, Schwangerschaftsabbrüche vorzunehmen. Das ist ihr Recht. Sie haben jedoch nicht das Recht, Sie nicht zu überweisen. Das ist illegal.

Nach diesen Terminen und je nachdem, wie weit Ihre Schwangerschaft fortgeschritten ist, können Sie in Absprache mit der Fachärztin/dem Facharzt zwischen zwei Abtreibungen wählen. Der Schwangerschaftsabbruch durch Absaugen des Fötus und der medikamentöse Abbruch, der die Abtreibung einleitet..

Was ist ein medikamentöser Schwangerschaftsabbruch?

Der medikamentöse Schwangerschaftsabbruch ist in 95 % der Fälle wirksam. Bei dieser Methode handelt es sich nicht um einen chirurgischen Eingriff. Sie ist in Frankreich bis zu 5 Schwangerschaftswochen möglich, d. h. bis zu 7 Wochen, in denen die Menstruation ausbleibt. Dabei werden unter ärztlicher Aufsicht zwei Medikamente eingenommen, die den Abbruch auslösen.

Das erste (Mifepriston) wird die Schwangerschaft stoppen und abbrechen. Es soll Gebärmutterkontraktionen und die Öffnung des Gebärmutterhalses auslösen. 

Das zweite Medikament (Misoprostol), das etwa zwei Tage später verabreicht wird, bewirkt die Ausstoßung des Eis durch den Geburtskanal. Die Ausstoßung des Eis kann während der ärztlichen Überwachung stattfinden oder zu Hause eintreffen. Sie wird in Form von sehr starken Blutungen auftreten. Jede Frau kann sich von ihrem Arzt Schmerzmittel verschreiben lassen. Sie haben auch das Recht, sich von einem Psychologen begleiten zu lassen, wenn Sie Hilfe brauchen, um diese Phase zu überstehen.

Abtreibung durch Absaugen des Fötus - was ist das?

Diese Methode ist in 99,7% der Fälle wirksam. Sie kann bis zur 12. Schwangerschaftswoche oder 14 Wochen nach der letzten Periode durchgeführt werden. Es handelt sich um einen chirurgischen Eingriff, der je nach Ihrem Gesundheitszustand und Ihren Vorlieben eine Vollnarkose oder eine örtliche Betäubung erfordert. Das gesamte Verfahren dauert etwa 20 Minuten. lIn dieser Zeit öffnet der Arzt den lGebärmutterhals und saugt alles, was sich sdarin befindet (Embryo/Fötus, Plazenta), mithilfe eines kleinen Röhrchens ab. Nach diesem Eingriff kann es sein, dass Sie Bauchschmerzen haben, Blut wie bei der Menstruation austreten oder Fieber bekommen. Es ist sehr empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen, wenn diese Symptome länger anhalten oder stark sind.

Welche Schwierigkeiten können bei einer Abtreibung auftreten?

In Frankreich weigern sich heute einige Ärzte, eine Abtreibung durchzuführen, indem sie sich auf eine Gewissensklausel berufen. Einige gehen noch weiter, indem sie den Zugang zu Abtreibung, die ein Grundrecht ist, erschweren.

Die Abtreibung ist heute auf 12 Schwangerschaftswochen begrenzt. Darüber hinaus ist es in Frankreich unmöglich, eine Abtreibung vorzunehmen. Viele Frauen reisen für eine Abtreibung nach Europa.

Viele Internetseiten und Foren kämpfen direkt oder indirekt gegen die Abtreibung. Hüten Sie sich vor Websites und Hotlines, die einen großen Teil ihrer Inhalte dem Thema Mutterschaft und den angeblichen Komplikationen und Traumata (Sterblichkeit, Depressionen, Unfruchtbarkeit usw.) im Zusammenhang mit einem Schwangerschaftsabbruch widmen.

Wenn Sie minderjährig sind, benötigen Sie die schriftliche Einwilligung eines Erwachsenen. Außerdem ist es für Minderjährige verpflichtend, vor dem Eingriff an einer psychosozialen Beratung teilzunehmen. In der Regel werden Minderjährige, die eine Abtreibung vornehmen lassen wollen, von ihren Eltern begleitet. Wenn dies nicht möglich ist, kann eine beliebige volljährige Person ausgewählt werden, die die Minderjährige während des gesamten Abtreibungsverfahrens begleiten muss. Denken Sie daran, dass die Schweigepflicht gewahrt bleibt!  

 

Welche vertrauenswürdigen Websites gibt es, um über Abtreibung zu sprechen?

Bevorzugen Sie offizielle Informationsquellen und den Dialog mit medizinischen Fachkräften. KEIN Urteil über Ihre Entscheidungen darf gefällt werden:

 

Im Folgenden finden Sie die offizielle staatliche Website und eine anonyme und kostenlose Telefonnummer, über die Sie mit Gesundheitsfachkräften sprechen können.

  • die Website www.ivg.gouv.fr

  • die anonyme und kostenlose Nummer 0800 08 11 11 "Sexualität, Verhütung, Abtreibung".
  • ivglesadresses.org
  • familienplanung.org
  • avortementancic.net (Website, die von der Association nationale des centres d'avortement et de contraception (Nationaler Verband der Abtreibungs- und Verhütungszentren) erstellt wurde)
  • Planungszentren
  • die Einrichtungen zur Information und Konsultation

Weil Elia mehr als nur eine Marke für Menstruationsslips ist, werden wir immer da sein, um so viele Informationen wie möglich mit Ihnen zu teilen!

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