Harnwegsinfektion: Ursachen, Symptome, wie kann man sie vermeiden?

Harnwegsinfektion: Ursachen, Symptome, wie kann man sie vermeiden?

Harnwegsinfektionen, Pilzinfektionen, Vaginose, Vaginitis... All das sind gynäkologische Erkrankungen, die Ihren Alltag als Frau beeinträchtigen können. Menstruationsslips können Ihnen helfen, Ihre Vulva und Intimflora zu pflegen. Lesen Sie auch unsere anderen Tipps zur Vermeidung von Harnwegsinfektionen und Blasenentzündungen!

Was ist eine Harnwegsinfektion?

Harnwegsinfektionen sind sehr häufig, vor allem bei Frauen, wo schätzungsweise jede zweite Frau im Laufe ihres Lebens von einer Harnwegsinfektion betroffen ist. 

Eine Harnwegsinfektion ist eine Infektion, die einen oder mehrere Teile des Harnsystems betreffen kann, d. h. :

  • Die Nieren: filtern das Blut und scheiden Abfallstoffe aus. Generell spielen sie eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Körperflüssigkeiten.
  • Harnleiter: Kleine Kanäle, die für die Weiterleitung des Urins zwischen den Nieren und der Blase sorgen.
  • Die Blase: die den Urin "speichert".
  • Die Harnröhre: Der Gang, der die Blase mit der Vulva und durch den der Urin ausgestoßen wird.

Es gibt somit 3 Arten von Harnwegsinfektionen, je nachdem, wo sich die Infektion befindet:

  • Infektiöse Zystitis: Sie wird durch das Bakterium Escherichia coli (ein Bakterium, das vor allem im Analbereich vorkommt) verursacht, das bei einer Harnwegsinfektion im Urin gefunden werden kann. Es handelt sich um die häufigste Harnwegsinfektion, von der vor allem Frauen betroffen sind. Eine Blasenentzündung entsteht, weil sich die Bakterien in der Harnröhre vermehren. Sie führt auch zu einer Entzündung der Harnröhre, die als Urethritis bezeichnet wird. 
  • Infektiöse Urethritis: Wenn die Infektion nur die Harnröhre betrifft. Dies kann die Ursache für eine STI sein, und diese Form der Harnwegsinfektion betrifft besonders Männer.
  • Pyelonephritis: Sie ist die schwerwiegendste Harnwegsinfektion, da sie die Nieren betrifft und in den meisten Fällen durch Bakterien verursacht wird. Tatsächlich kann eine Pyelonephritis die Folge einer unbehandelten Blasenentzündung sein: Die Bakterien steigen von der Blase in die Nieren auf und vermehren sich dort. Da Blasenentzündungen logischerweise häufiger Frauen betreffen, gilt dies auch für die Pyelonephritis, von der Schwangere, aber auch Kinder noch häufiger betroffen sind.

Im Allgemeinen hängen Harnwegsinfektionen von lAlter und Geschlecht der Person ab. Frauen sind häufiger von Blasenentzündungen betroffen, weil ihre Anatomie anders ist als die von Männern. lDie Harnröhre von Frauen ist kürzer als die von Männern, wodurch Bakterien leichter lin die Blase gelangen können. Außerdem liegt der Mastdarm bei Frauen näher an der Harnröhre, was in einigen Fällen zu Harnwegsinfektionen durch Darmbakterien führen kann, insbesondere wenn Sie sich nicht von vorne nach hinten abwischen. So berichten jedes Jahr etwa 2-3 % der erwachsenen Frauen von einer Blasenentzündung. Von wiederkehrenden Harnwegsinfektionen spricht man, wenn sie mindestens dreimal im Jahr auftreten.

Welche Faktoren begünstigen das Risiko, eine Harnwegsinfektion zu entwickeln?

Die meisten Harnwegsinfektionen werden durch die Vermehrung der Darmbakterien Escherichia coli verursacht, die in der Umgebung des Anus in großer Zahl vorkommen.

Es gibt mehrere Ursachen für eine Blasenentzündung, zu denen u. a. gehören :

  • Geschlechtsverkehr, insbesondere die Tatsache, dass Sie nach dem Geschlechtsverkehr nicht urinieren. Auch Stress beim Geschlechtsverkehr kann Harnwegsinfektionen begünstigen.
  • Svon hinten nach vorne abwischen (das bringt Bakterien aus dem Anusbereich in die Harnröhre)
  • Eine zu kurze Harnröhre (Frauen haben eine viel kürzere Harnröhre als Männer, sodass Keime leichter zwischen Analöffnung und Harnröhre gelangen können, weshalb sie häufig von Harnwegsinfektionen betroffen sind).
  • Sich beim Wasserlassen zurückhalten
  • Nicht genügend Wasser trinken
  • Seltene oder umgekehrt zu häufige Intimhygiene, was die Mikrobiota aus dem Gleichgewicht bringen kann
  • Die Verwendung von Spermiziden, die die Vaginalflora aus dem Gleichgewicht bringen werden
  • Badeanzüge zu lange feucht halten (auch das kann zu Pilzinfektionen führen)
  • Menopause: In der Menopause sinkt der Östrogenspiegel, und dieser Mangel begünstigt das Auftreten von Harnwegsinfektionen. Außerdem kann bei älteren Frauen durch den Genital-, aber auch den Harnröhrenprolaps der Blaseninhalt nicht mehr vollständig entleert werden, was das Risiko von Infektionen begünstigt. Harninkontinenz begünstigt auch Blasenentzündungen.
  • Schwangerschaft: Die hormonelle Umstellung in der Schwangerschaft begünstigt das Auftreten von Harnwegsinfektionen. Außerdem wird die Blase durch den Bauch zusammengedrückt, wodurch sich der Urin staut.
  • Verdauungsstörungen: insbesondere Verstopfung, die wiederum den Urin stagnieren lässt und zu einer Harnwegsinfektion führt

Was sind die Symptome einer Harnwegsinfektion?

Die Symptome einer Harnwegsinfektion sind :

  • Ein sehr häufiges Gefühl des HarndrangsUrinieren
  • Beseitigen Sie nur kleine Mengen Urin, wenn Sie auf die Toilette gehen.
  • Urinieren führt zu einem schmerzhaften und brennenden Gefühl
  • Der Urin kann trüb aussehen und unangenehm riechen
  • Schmerzen im Unterbauch
  • Manchmal ist Blut im Urin zu sehen. Bei Harnwegsinfektionen kann es zu Blutungen kommen.
  • Fieber je nach Art der Harnwegsinfektion
  • Manchmal Unwohlsein

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome verspüren, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Was kann man bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen tun? Welche Unterschiede bestehen zu rezidivierenden Infektionen? 

Der Unterschied zwischen rezidivierenden und wiederholten Infektionen liegt in ihrer Häufigkeit. Eine Infektion gilt als rezidivierend, wenn sie innerhalb von 12 Monaten mindestens viermal auftritt. 

Wiederkehrende Harnwegsinfektionen sind zu Beginn des Sexuallebens häufig. Der Körper braucht einige Zeit, um die Antikörper zu entwickeln, die zur Verhinderung von Blasenentzündungen notwendig sind. Alle Harnwegsinfektionen, ob wiederkehrend oder akut, resultieren aus Keimen aus dem Verdauungstrakt, die es geschafft haben, sich in die Harnwege zu bewegen. Eine wiederkehrende Infektion kann auch durch ein Bakterienreservoir in den Genitalien verursacht werden.

Wenn die Harnwegsinfektionen jedoch zu lange anhalten, kann Ihr Arzt Ihnen eine Urinanalyse verschreiben. Sie wird das Gen identifizieren, das für die Infektion verantwortlich ist. 

Was ist mit interstitieller Zystitis?

Achten Sie darauf, dass Sie die Harnwegsinfektion nicht mit der interstitiellen Zystitis (auch bekannt als Syndrom der schmerzhaften Blase) verwechseln, die mehr oder weniger die gleichen Symptome hervorruft, mit dem Unterschied, dass sie nicht durch Bakterien, sondern durch eine seltene entzündliche Erkrankung der Blase verursacht wird. Für weitere Informationen gehen Sie bitte zu Ihrem Arzt, der Sie diagnostizieren und Ihnen gegebenenfalls die notwendigen Untersuchungen verschreiben kann.

Einige STI wie eine Chlamydien- oder Gonokokkeninfektion können ebenfalls Symptome verursachen, die denen einer Harnwegsinfektion ähneln. In diesem Fall kann es wichtig sein, einen STI/STD-Test durchzuführen. 

Harnwegsinfektionen während der Schwangerschaft: Welche Ratschläge gibt es, wie kann man sie vermeiden?

Harnwegsinfektionen während der Schwangerschaft sind häufig. Durch die körperlichen Veränderungen in dieser Zeit vergrößert sich die Gebärmutter, was auf die Blase und die Harnkanäle drückt. Daher kommt es häufiger zu Harndrang. Aufgrund der schwangerschaftsbedingten Hormonumstellung sinkt bei manchen Frauen jedoch der Tonus der Blase, wodurch es schwieriger wird, den gesamten Urin auszustoßen. Stagnierender Urin in der Blase ist jedoch ein Nährboden für Bakterien, die sich dort vermehren und entwickeln können.

Während einer Schwangerschaft können einige Frauen an Schwangerschaftsdiabetes erkranken. Dieser kann Harnwegsinfektionen begünstigen.

Generell gilt, dass Frauen, die vor der Schwangerschaft anfällig für Harnwegsinfektionen waren, per Definition ein höheres Risiko haben, während der Schwangerschaft Harnwegsinfektionen zu entwickeln. Dasselbe gilt für Frauen mit Diabetes, da der Urin Zucker enthält, der das Wachstum von Bakterien begünstigt.

Um Harnwegsinfektionen vorzubeugen, ist es ratsam, viel Wasser zu trinken (mindestens 2 Liter pro Tag) und regelmäßig auf die Toilette zu gehen. Der Konsum von Kaffee und Gewürzen sollte eingeschränkt werden, da sie die Blase reizen können.

Wenn Sie auch nur die geringsten Symptome einer Harnwegsinfektion haben, suchen Sie Ihren Arzt auf. Unbehandelte Harnwegsinfektionen bei schwangeren Frauen können sehr schnell zu einer Niereninfektion, d. h. einer Pyelonephritis, werden. Diese Infektion kann zu einer Frühgeburt, einer Wachstumsverzögerung des Fötus und sogar zu einer Infektion des Fötus führen. 

Keine Panik, bei einer Harnwegsinfektion während der Schwangerschaft gibt es geeignete antibiotische Behandlungsmöglichkeiten.

Harnwegsinfektion bei Säuglingen - ist das möglich?

Harnwegsinfektionen kommen auch bei Säuglingen häufig vor. Die Symptome sind jedoch etwas anders. Denn die typischen Anzeichen einer Harnwegsinfektion (Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang usw.) sind bei Säuglingen nicht vorhanden. Fieber (39-40 °C) ohne weitere Symptome ist das Zeichen, das auf eine Harnwegsinfektion hinweisen sollte. Achtung, dieses Fiebersymptom ist nicht systematisch! Auch Verdauungssymptome (Erbrechen, Durchfall) können auf eine Infektion hindeuten. Sie können auch einen unangenehmen Geruch des Urins Ihres Babys feststellen.

Wegen der geringen Symptome können Harnwegsinfektionen bei Säuglingen sehr schnell zu Niereninfektionen werden.

Wenn die Infektion die Nieren befällt, hat das Baby oft hohes Fieber, Schüttelfrost und allgemein eine Verschlechterung des Gesundheitszustands. Suchen Sie einen Kinderarzt auf, wenn Sie solche Anzeichen bemerken.

Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika, die bei Harnwegsinfektionen oral eingenommen und bei Pyelonephritis gespritzt werden. Nach Abschluss der Behandlung muss eine Kontrollurinuntersuchung durchgeführt werden.

Die Ursachen für Harnwegsinfektionen bei Säuglingen sind meist auf eine Anomalie der Harnwege oder einen vesikoureteralen Reflux zurückzuführen. Letzterer kommt bei Kindern sehr häufig vor. Diese Missbildungen werden chirurgisch behandelt. Wenn bei einem Kleinkind (2-3Jahre) eine Harnwegsinfektion auftritt, sollte daher neben einer Urinuntersuchung auch ein Ultraschall der Nieren und der Blase durchgeführt werden.

Harnwegsinfektion nach dem Geschlechtsverkehr: Wie kann man sie vermeiden?

Es ist nicht ungewöhnlich, nach dem Geschlechtsverkehr eine Harnwegsinfektion zu bekommen. Dies wird als postkoitale Zystitis bezeichnet. Woran liegt das? Zunächst einmal muss man wissen, dass Frauen nach dem Geschlechtsverkehr anfälliger für Harnwegsinfektionen sind, weil die Harnröhre bei Frauen kürzer ist und daher näher am Anus liegt. Die Vermehrung von Bakterienkeimen wird daher durch Reibung und beim Eindringen in die Scheide begünstigt. Natürlich entwickeln nicht alle Frauen nach dem Geschlechtsverkehr systematisch eine Harnwegsinfektion! Das hängt auch vom Gleichgewicht Ihrer vaginalen Mikrobiota ab!

Harnwegsinfektionen werden meist durch eine Verunreinigung der Harnröhre mit dem Darmbakterium Escherichia coli verursacht. Dieses Bakterium ist gutartig, solange die Darmflora im Gleichgewicht ist. Ist dies nicht der Fall, kann dieses Bakterium schädlich werden, sich in der Blase ansiedeln und eine Harnwegsinfektion verursachen. 

Eine unausgewogene Mikrobiota kann auf eine zu hohe Antibiotikaeinnahme (was manchmal einen Teufelskreis auslöst, wenn man bedenkt, dass manche Frauen ihre Harnwegsinfektion nur durch die Einnahme von Antibiotika heilen können) oder auf eine falsche Ernährung (z. B. zu wenig Ballaststoffe) zurückzuführen sein.

Um Harnwegsinfektionen nach dem Geschlechtsverkehr zu vermeiden, ist es wichtig, sofort oder zumindest so bald wie möglich nach dem Geschlechtsverkehr zu urinieren. Durch das Wasserlassen werden Bakterien, die in die Harnröhre aufgestiegen sein könnten, ausgespült. Achten Sie darauf, dass Sie sich von vorne nach hinten abtrocknen und nicht umgekehrt! Trinken Sie nach dem Geschlechtsverkehr auch viel Wasser, damit Sie wieder urinieren und die Bakterien ausspülen können. 

Auch Harnwegsinfektionen sind zu Beginn des Sexuallebens häufiger: Es dauert nämlich eine Weile, bis sich die Antikörper entlang der Harnröhre entwickelt haben.  

Harnwegsinfektion, welche Behandlung? Natürliche Behandlungen gegen Blasenentzündungen

Die bei einer Blasenentzündung verschriebenen Behandlungen sind meist Fosfomycin (ein Antibiotikum in einer einzigen Dosis) oder Pivmecillinam, das fünf Tage lang eingenommen wird. Diese Behandlungen können jedoch die vaginale Mikrobiota aus dem Gleichgewicht bringen. Eine unausgewogene Mikrobiota ist jedoch ein Risikofaktor für die Entwicklung einer Blasenentzündung. Nach einer oder mehreren Antibiotikabehandlungen können Sie Probiotika oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die dabei helfen, die Mikrobiota wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Nähern Sie sich Ihrem Arzt, um mehr darüber zu erfahren. 

Es ist möglich, Blasenentzündungen und Harnwegsinfektionen mit natürlichen Produkten zu verhindern l:

Der grundlegendste und einfachste Ratschlag ist, ausreichend Wasser zu trinken. Wasser wird dafür sorgen, dass Sie häufiger urinieren und so Bakterien in der Blase oder der Harnröhre ausspülen.

Die Moosbeere oder Cranberry ist auch dafür bekannt, dass sie bei der Vorbeugung von Blasenentzündungen hilft. Sie können sie als Saft, Kapseln oder Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen.

Es gibt auch ätherische Öle, die gegen Infektionen wirken, z. B. lätherisches Zimt-, Thymian- und Bergbohnenkrautöl. Verwenden Sie ätherische Öle, sobald die ersten Symptome auftreten, indem Sie 2 Tropfen von 2 verschiedenen Ölen auf einen Zucker z. B. oder eine neutrale Tablette geben. Sie können diese drei- bis viermal täglich eine Woche lang einnehmen. Normalerweise sollten Sie innerhalb von 48 Stunden eine Linderung der Symptome spüren.

Homöopathie: Es gibt verschiedene homöopathische Kapseln zur Linderung von Harnwegsinfektionen : 

  • Cantharis 5 CH, alle 30 Minuten 3 Kügelchen einnehmen
  • Pareiva brava in 4 oder 5 CH, alle 30 Minuten 3 Kügelchen ebenfalls einnehmen
  • Schließlich wird Colibacillinum 7 CH (6 Globuli einmal pro Woche über mehrere Monate) einer Harnwegsinfektion vorbeugen (um eine solche zu vermeiden). 
  • Wenn die Ursache der Blasenentzündung eher psychologischer Natur ist (Stress), ist Stapgtsagrua 15 CH geeignet

In jedem Fall gilt: Egal, welche Behandlungen oder Tricks Sie anwenden, wenn die Infektion länger andauert, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen. Harnwegsinfektionen sind häufig und gut behandelbar, aber unbehandelt können sie zu Komplikationen führen.

Kann eine Harnwegsinfektion zu Komplikationen führen?

Wenn sie nicht behandelt wird, kann die Harnwegsinfektion über den Harnleiter bis zu den Nieren aufsteigen, was als Pyelonephritis bezeichnet wird. In diesem Fall müssen Sie dringend behandelt werden. Denn eine Harnwegsinfektion kann in sehr seltenen Fällen zu einer Sepsis oder zu Nierenversagen führen. Wenn Sie also zusätzlich zu den klassischen Symptomen einer Harnwegsinfektion Fieber verspüren, sollten Sie schnellstens Ihren Arzt aufsuchen.

Ein erhöhtes Risiko für Komplikationen besteht übrigens während einer Schwangerschaft, bei Fehlbildungen der Harnwege, bei Nieren- oder Blasensteinen oder bei Diabetes.

Können auch Männer eine Harnwegsinfektion bekommen?

Ja, auch Männer können von einer Harnwegsinfektion betroffen sein, aber das ist viel seltener, da die Anatomie anders ist. Die Symptome einer Harnwegsinfektion bei Männern sind die gleichen wie bei Frauen.

Der Unterschied zwischen einer Harnwegsinfektion bei Frauen und Männern besteht darin, dass die Infektion bei Männern auch in anderen Organen als der Blase auftreten kann, wie z. B. in der Prostata, der Harnröhre, den Harnleitern und sogar in den Nieren.

Wodurch wird eine Harnwegsinfektion bei Männern verursacht?

Wie bei der Frau wird eine Harnwegsinfektion meist durch Bakterien im Harnsystem verursacht, darunter das Bakterium E.Coli. Männer können sich nach ungeschütztem Analverkehr oder bei einem unbeschnittenen Penis eine Harnwegsinfektion zuziehen. Dies begünstigt nämlich die Passage von Keimen in den Meatus urinarius.

Wie bei der Frau kann eine Urinuntersuchung in Betracht gezogen werden, um die Keime zu bestimmen, die diese Infektion verursachen. Anschließend erfolgt die Behandlung mit der Einnahme von Antibiotika. Die Dauer der Behandlung kann etwas länger dauern als bei der Frau.

Ist eine Harnwegsinfektion ansteckend? 

Eine Harnwegsinfektion ist nicht ansteckend! Es handelt sich nicht um eine Geschlechtskrankheit. Außerdem ändert das Kondom nichts an dem Risiko, eine Harnwegsinfektion zu entwickeln. Es schützt vor STI/STD und vor einer Schwangerschaft.

Sie können weiterhin Geschlechtsverkehr haben, wenn Sie eine Harnwegsinfektion haben, aber seien Sie vorsichtig, da dieser schmerzhaft oder unangenehm sein kann. Es wird dennoch empfohlen, die Behandlung der Harnwegsinfektion abzuschließen, bevor Sie Ihr Sexualleben wieder aufnehmen.

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