Porträt Fanny: Wie besiegt man Endometriose?

Porträt Fanny: Wie besiegt man Endometriose?

Fanny ist 20 Jahre alt, Tänzerin in der Berufsausbildung und leidet anEndometriose. Sie erzählt uns, wie ihre Periode in der Schule einsetzte, wie ihre Schmerzen sie daran hinderten, zum Unterricht zu gehen, wie sie Schmerzmittel einnahm und wie sie mehrere Gesundheitsfachkräfte kennenlernte. Zoom auf das Porträt von Fanny! 

Warum hast du dich entschieden, an einem Elia-Shooting teilzunehmen?

"Ich wollte schon immer mal an einem Shooting oder einem Dreh teilnehmen. Ich habe viel Theater gespielt, also war das etwas, das m'mich interessiert hat. Als ich sah, dass Elia die Möglichkeit anbot, an einem Shooting teilzunehmen, dachte ich mir, dass es eine gute Idee wäre, mitzumachen und die Gelegenheit in Bezug auf diese Marke, mit der ich die gleichen Werte teile, zu ergreifen."

Du leidest an Endometriose. Kannst du uns deine Erfahrungen mit der Krankheit schildern?

"Ich hatte meine erste Periode in der Mittelschule, die sofort ziemlich schmerzhaft war. Mir tat alles weh, ich konnte nicht zum Unterricht gehen, weil ich so starke Schmerzen hatte. Man m'hat mir von Anfang an gesagt, dass es normal ist, während der Periode Schmerzen zu haben. Das sei normal und alltäglich. Man m'hat mir nur Schmerzmittel verschrieben. Ich habe meine ganze Schulzeit so verbracht, mit Schmerzmitteln. Es ging eine Weile gut, aber in der Schule wurde es wieder stärker. Mir tat wirklich alles weh, dazu kamen Übelkeit und Hitzewallungen, Muskelkater ... Wieder einmal konnte ich nicht zum Unterricht gehen. Ich musste tagelang den Unterricht verpassen. Es war eine Freundin, die m'von einer Hebamme erzählte, die ich aufsuchte und die m'mich sehr gut beriet und begleitete. Sie war es, die m'gesagt hat, dass ich wahrscheinlich Endometriose habe. Sie m'sagte, dass meine Krankheit a priori noch nicht zu weit fortgeschritten sei. Zu diesem Zeitpunkt gab es also nicht viel anderes zu tun, als die Krankheit durch die kontinuierliche Einnahme der Pille, die sie m'verschrieben hatte, zu stoppen. Ich tat es, also blieb meine Periode lange Zeit aus und ich hatte keine Schmerzen. Nach eineinhalb Jahren hatte ich es satt, Hormone zu nehmen, also beschloss ich, die Pille abzusetzen, aber die Schmerzen kamen wieder. Daraufhin beschloss ich, eine MRT-Untersuchung im Endometriosezentrum in Paris durchführen zu lassen. Und dort haben sie m'die gleiche Antwort gegeben wie die Hebamme. Sie m'sagten, dass meine Krankheit noch nicht sehr weit fortgeschritten sei und dass man nichts weiter tun könne, als Hormone zu nehmen, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Zu diesem Zeitpunkt war ich also ziemlich niedergeschlagen und enttäuscht, dass man mir keine sinnvollen und wirksamen Alternativen anbot. Daraufhin setzte ich die Hormone trotzdem ab und die Schmerzen kehrten zurück... stärker. Da ich neben dem Tanzen auch noch studiere, war es kompliziert, beides unter einen Hut zu bringen, aber ich hatte keine andere Wahl. An den Tagen, an denen ich meine Periode hatte, hatte ich also Schmerzen, aber ich ging trotzdem zum Unterricht. Ich konnte nicht anders, als mich zu zwingen, den ganzen Tag auf den Beinen zu sein und zu tanzen, auch wenn ich Schmerzen hatte. Vor einigen Monaten habe ich durch Zufall - oder auch nicht - einen Osteopathen kennengelernt, der auch Akupunkteur ist. Ich erzählte ihm von meinem Problem und er m'schlug mir eine Behandlung vor, eine mehrmonatige Betreuung mit mehreren Akupunktur-Sitzungen. Das habe ich gemacht und tatsächlich gibt es seitdem einen deutlichen Fortschritt bei den Schmerzen. Ich habe viel weniger Schmerzen als vorher. Ich kann wieder normal leben. Alles hat sich beruhigt. Ich muss langfristig sehen, ob diese Lösung funktioniert, aber seit einigen Monaten habe ich keine Schmerzen mehr während meiner Periode und auch keine Schmerzen mehr durch die Endometriose."

Seit wann benutzt du Menstruationsslips? Was denkst du darüber?

"Seit ungefähr einem Jahr benutze ich Menstruationsslips. Vorher habe ich herkömmliche Hygieneeinlagen, Binden und Tampons benutzt, wenn ich Sport gemacht habe oder ans Meer gefahren bin. Für mich war das wirklich eine Revolution. Es hat mein Leben verändert. Es ist sehr nützlich für mich. s Man muss sich keine Sorgen darüber machen, wann man sie wechseln muss, ob sie überlaufen oder was auch immer. Für mich ist das auf lange Sicht wirklich eine Zeit- und Geldersparnis. Ich finde es auch aus ökologischer Sicht sehr interessant, weil es den Müll reduziert, der mit herkömmlichen Hygieneeinlagen verbunden ist. "

Kannst du uns etwas über deine Vision von Ökologie erzählen?

"Die ökologischen Herausforderungen, denen sich unsere Gesellschaft heute gegenübersieht, liegen mir sehr am Herzen. Ich habe das Glück, engagierte und umweltbewusste Eltern zu haben. Ich danke ihnen dafür, dass sie m'ihre Werte weitergegeben haben, dass sie sensibel für die Umwelt und die menschliche Sache sind. Ich finde, dass es für unsere Generation sehr wichtig ist, auf alles zu achten, was wir konsumieren, denn die Handlungen, die wir heute machen, bestimmen die Welt von morgen. Die, in der wir leben werden. Deshalb sollten wir uns schon jetzt all dessen bewusst sein, was wir tun und was wir für die Umwelt und unsere Generation in den kommenden Tagen tun können."

Hast du Bücher, Podcasts oder Personen, denen du folgst, die du empfehlen kannst, um s'über dieses Thema zu informieren?

"Ich denke, man muss die Nachrichten verfolgen, um sich der Herausforderungen bewusst zu werden, denen sich die Gesellschaft gegenübersieht. Es gibt einen Film: "Demain", der den Weg vieler Landwirte oder Menschen, die sich für die Umwelt engagieren, nachzeichnet. Es gibt auch den Dokumentarfilm "Nos enfants nous accuseront" (Unsere Kinder werden uns anklagen), der über die gesamte Konsumgesellschaft und die Nahrungsmittelketten spricht, die umweltschädlich sind usw. Hugo Clément ist ein engagierter Journalist, den man im Auge behalten sollte und den ich empfehle. Und die Firma Avaaz, die engagierte Petitionen für humanistische und umweltpolitische Anliegen anbietet".

Hast du einen Ratschlag oder ein Mantra, das du gerne weitergeben möchtest? 

"Was ich mitteilen möchte, ist, dass unsere einzige Grenze wir selbst sind. Die Grenzen, die wir uns s'auferlegen, sind unsere eigenen. Aus Angst zu versagen, aus Angst, andere zu enttäuschen, aus Angst, sich selbst zu verletzen. Wir s'erlegen' uns Dinge auf, die uns in all unseren Handlungen einschränken. Und das finde ich schade. Mir ist bewusst geworden, dass das Einzige, was uns bestimmt, wir selbst sind. Und wenn wir in Angst vor irgendetwas leben, vor den Handlungen, die wir tun werden, dann leben wir nur halb. Mein Rat ist also, ohne Angst zu leben und alles zu wagen, was man tun möchte".

Wenn du dein Porträt oder deinen Kampf in einem Wort zusammenfassen müsstest?

"Ich würde sagen, Entschlossenheit. Das ist es, was mich anspricht, wenn ich über meinen Werdegang nachdenke. Wenn man m'gesagt hat, dass es keine Lösung für mein Problem gibt, wenn man m'gesagt hat: "Du musst einfach abwarten, bis es vorbei ist" und versucht hat, die Sache einzuschränken, anstatt sie zu heilen. Ich habe versucht, nach anderen Lösungen zu suchen, andere Alternativen zu sehen, die im Moment auch funktionieren. Mein Rat ist, nicht aufzuhören, wenn jemand nur sagt: "Nein, es ist möglich. Es gibt keine anderen Lösungen".

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